Open Science Sum-Up Juli

    Peer Review, cc by-sa 2.0, flickr AJ Cann

    Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.

    Das letzte Monat im Rückblick

    Die Rolle von Open Access in der Wissensgesellschaft. In einem Videointerview diskutiert John Willinsky die transformativen Möglichkeiten von Open Access.

    Ist das schon Big Data? Auf Figshare wurde ein Datensatz von knapp 50GB geteilt. In diesem Fall handelt es sich um Bildmaterial aus dem Zellbiologie-Bereich.

    Extra Lizenzen für nicht-menschliche Leser. Die International Association of Scientific, Technical & Medical Publishers stm hat ein Lizenzmodell vorgestellt, welches explizite Erweiterungen für Text- und Data Mining enthält.

    Die Qual der Wahl: Welcher Pre-Print Server? Wer vor der Frage steht, auf welchen Pre-Print Server der neue Artikel hochgeladen werden soll, findet vielleicht einen Erfahrungsbericht zu arXiv, bioRxiv, PeerJ, and figshare hilfreich.

    Open Access führt zu mehr Zitationen. In einer Studie zum Hybrid-Journal Nature Communications wurden Open Access-Artikel doppelt so oft gelesen, und erhielten im Median 4 Zitationen mehr (11 statt 7). Den Datensatz zur Studie gibt es auf Figshare.

    Peer Review, cc by-sa 2.0 AJ Cann

    Die Grenzen von Peer Review. Nature hat zwei Artikel zurückgezogen, nachdem sich diese als fehlerhaft und nicht reproduzierbar erwiesen haben. Dies ist aber kein Einzelfall, und möglicherweise Symptom eines schlecht laufenden Review-Systems.

    Ab jetzt wird genau nachgerechnet: Statistiken werden gesondert reviewed. Diesen Schritt hat u.a. auch Science gemacht. So soll die Reproduzierbarkeit und Verlässlichkeit von Ergebnissen besser gewährleistet werden.

    Peer Review neu denken - und umsetzen. Mit dieser Frage haben sich TeilnehmerInnen eines Sense About Science-Workshops in London auseinandergesetzt, und hat dazu viele Ansätze diskutiert.

    Von 15.-17. Juli fand das Open Knowledge Festival 2014 in Berlin statt (#OKFest14). Die Keynotes hielten unter anderem Neelie Kroes (EU-Kommission) und Patrick Alley (Global Witness) - Link zum Stream hier. Im Programm fanden sich auch einige Open Science Sessions, zu denen es eine Zusammenfassung gibt. Das Open Knowledge Festival war gleichzeitig auch Bühne für das erste Treffen der neugegründeten Open Science Gruppe für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

    Mozilla Science Labs hat in 22 Städten weltweit Sprints veranstaltet. Was dabei Tolles herauskam ist hier nachzulesen - dazu gehören Lehr- und Lernmaterialien rund um Daten, Werkzeuge für den Unterricht, und Werkzeuge rund um Wissenschaft.

    Ein Blick nach Vorne

    Vom 3. Juli bis 30. September laufen die Konsultationen der EU-Kommission zum Thema Science 2.0. Es ist möglich, als Einzelperson, Organisation oder öffentliche Institution Beiträge einzureichen. Die Kommission will herausfinden, wie hoch das Verständnis für den stattfindenden Wandel ist, welche Chancen und Herausforderungen wahrgenommen werden und was die Implikationen für Policy-Macher sind.

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    Der Artikel wurde ursprünglich auf openscienceASAP.org veröffentlicht.