Prototype Fund Hardware gestartet
Mit dem Prototype Fund besteht bereits ein Programm zur Förderung von zivilgesellschaftlich orientierter Open-Source-Software. Insgesamt wurden bereits 248 Projekte unterstützt, die großartige Ergebnisse hervorgebracht haben. Immer wieder kamen auch Bewerbungen aus dem Bereich der Hardware, die allerdings aus formalen Gründen nicht gefördert werden können. Das versuchen wir - Daniel Wessolek und Maximilian Voigt - nun mit unserem Partnerprogramm zu ändern und damit eine Lücke zu schließen.
Denn ein Förderprogramm für offene Hardware ist ein Anliegen, an dem einige schon lange arbeiten und das viele ebenso lange herbeisehnen. Open Hardware ist elementarer Teil einer zukunftsfähigen Gesellschaft, die auf dezentrales Wirtschaften, Resilienz, Reparierbarkeit, Transparenz und Beteiligung an Technologie setzt. Ziele, die auch die neue Bundesregierung hervorhebt, wenn sie “Nachhaltigkeit by design zum Standard bei Produkten” machen möchte (Zeile 3764). Oder auch die EU-Kommission, die Open Hardware gar als „nächste Revolution“ in ihrer Studie zu Open Source überschreibt. Doch um dahin zu kommen, braucht es Förderungen, die die Beharrungskräfte überwinden und engagierte Menschen in diesen Bereichen unterstützen.
Mit dem BMBF geförderte Forschungsprojekt MoFab - Mobile Fablabs - besteht nun die Chance, ein solches Förderprogramm aufzubauen. Mit dem Prototype Fund Hardware können zunächst bis zu sechs Vorhaben gefördert werden, die Ausschreibung startet am 15. April 2022. Im Fokus der Forschung steht die Frage, was Public Interest Tech und Civic Tech für Hardware bedeuten. Denn Open Source und die damit verbundenen Technologien sind kein Selbstzweck. Eine erste Orientierung, insbesondere auch für mögliche Bewerbende, soll unsere digitale Ausstellung geben. Außerdem sammeln wir unsere Erkenntnisse in diesem Artikel zu Public Interest Hardware.
Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit und möchten euch einladen, mit uns zu zeigen, welches Potenzial in Open Hardware steckt. Kramt schon mal in euren Schubladen und bewerbt euch ab dem 15. April mit euren Ideen.