Bundespolitik und offene Bildungspraxis gehen in den Austausch
Ab dem 12. Mai kommen zum vierten Mal engagierte Bildungsenthusiast:innen und Bundespolitiker:innen zusammen, um gemeinsam an zukunftsgerichteten Lösungen für die Bildungslandschaft zu arbeiten. Im Zentrum stehen Einschätzungen, Strategien und konkrete Handlungsempfehlungen für eine gerechte, offene und nachhaltige Bildung.
Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie wichtig der Austausch mit der Bildungspraxis ist und welche wirkmächtigen Strukturen zivilgesellschaftliche Netzwerke und Projekte schaffen können. Aber auch die Politik zeigte, dass schnelles Handeln möglich ist und ebnete mit zahlreichen Maßnahmen den Weg für längst überfällige Veränderungen. Wohin sich diese in der kommenden Legislatur entwickeln und wie die zahlreichen Fäden zu einer zeitgemäßen und offenen Bildung verwoben werden können, ist Thema des diesjährigen Forum Open Education.
Vier Bundestagsabgeordnete aus dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung nutzen die Möglichkeit des Austauschs auf Augenhöhe und hacken ihren bildungspolitischen Vorhaben mit über sechzig angemeldeten Teilnehmenden. In diesem Jahr dabei sind:
- Margit Stumpp ist Bundestagsabgeordnete der Grünen und bildungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Vor ihrem Mandat war die Diplom Ingenieurin mehr als 25 Jahre als Quereinstiegerin Lehrerin an der Berufsschule Heid Tech in Heidenheim. Digitale Bildung ist ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit. In der Fraktion ist sie daneben für digitale Infrastruktur und Medienpolitik zuständig.
- Marja-Liisa Völlers ist SPD-Bundestagsabgeordnete. In ihrer Fraktion ist die ausgebildete Lehrerin Expertin für frühkindliche, schulische und berufliche Bildung. Dabei hat sie auch den digitalen Wandel im Blick. Bildung in Zeiten von Corona erfordert ein gutes Zusammenspiel von Online- und Präsenzunterricht. Daran arbeitet sie auch als stellvertretende Vorsitzende der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“.
- Birke Bull-Bischof ist Sprecherin für allgemeine und berufliche Bildung der Fraktion DIE LINKE im Bundestag. Im Landtag war sie zunächst mit Kultur-, Gleichstellungs- und Sozialpolitik befasst. Seit 1998 war sie zudem stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Seit vielen Jahren engagiert sich Birke Bull-Bischoff vorrangig im Bereich der Bildungspolitik. Sie promovierte zum Thema Ausgrenzung und Stigmatisierung in der Kita. Gefragt nach Bildung in der digitalisierten Welt steht für sie stets die digitale Mündigkeit als eine der wichtigsten Kompetenzen im Vordergrund.
- Peter Heidt ist Bundestagsabgeordneter der FDP und Fraktionsvorsitzender der FDP im Kreistag Wetterau, Hessen. Er studierte Rechtswissenschaften und ist seit 1997 selbständiger Rechtsanwalt und Strafverteidiger. Bildung sieht Peter Heidt als Schlüssel für Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben. Gemeinsam mit der Achtung der Menschenrechte seien das Komponenten der Stärkung einer demokratischen Gesellschaft.
Bis zum Abschluss des Forums am 25. und 26. August ergänzen die Teilnehmenden die bildungspolitischen Vorhaben der Abgeordneten um Erkenntnisse und Bedarfe aus der Praxis. Im August werden die Ergebnisse vorgestellt und fraktionsübergreifend diskutiert.
Die Anmeldung zum Abschlussevent ist jetzt eröffnet.