Gerade jetzt. Für alle.
Die OKF unterstützt die Kampagne “Gerade jetzt. Für alle.”: Im Bundeshaushalt 2025 drohen nach Sparvorgaben des Finanzministeriums massive Streichungen. Bei den derzeitigen Verhandlungen zeichnet sich ab, dass das vor allem die Programmhaushalte der Ministerien treffen wird. Damit sind zivilgesellschaftliche Projekte und Initiativen bundesweit in ihrer Existenz bedroht. Ein breites Bündnis aus mehr als 50 gemeinnützigen Organisationen warnt nun vor den dramatischen Folgen solcher Haushaltskürzungen für die Demokratie.
Nach bisherigen Schätzungen droht im Bundeshaushalt eine Finanzierungslücke in Höhe von mindestens 25 Milliarden Euro. Wenn die Sparvorgaben der Bundesregierung jedoch wie geplant umgesetzt werden, gefährdet das auch das zivilgesellschaftliche Engagement in Deutschland: Kürzungen sind unter anderem in der Demokratieförderung, der Kinder- und Jugendarbeit, der politischen Bildung und bei den Freiwilligendiensten zu erwarten. Das Bündnis „Gerade jetzt. Für alle.“, in dem auch die OKF ein Teil ist, wendet sich daher mit einer Petition für den Erhalt der Fördergelder. Hier könnt ihr die Petition unterzeichnen!
Warum ist das wichtig?
Täglich werden mindestens neun Menschen Opfer rechts, rassistisch oder antisemitisch
motivierter Gewalt: Unsere Demokratie steht spürbar unter Druck. Aus Intoleranz wird Hass
und aus Hass wird Gewalt. Im Internet und auf unseren Straßen. Und sogar in unseren
Parlamenten. Wer sich immer wieder im ganzen Land dagegen stellt: zivilgesellschaftliche
Initiativen. Jeden Tag unterstützen Organisationen Menschen, die Hass und Hetze erfahren. Sie
beraten Schulen oder Institutionen in Sachen Prävention und Radikalisierung. Oder
unterstützen Menschen in Notlagen. Die Zivilgesellschaft bietet Betroffenen dringend
notwendige Unterstützung. Solchem Engagement droht jetzt das Aus.
Eine Frage des Überlebens
Zivilgesellschaftliches Engagement ist gerade wichtiger denn je. Doch genau jetzt droht
durch die Sparvorgaben im Bundeshaushalt eine massive Kürzung dieser Angebote. Damit
sind viele zivilgesellschaftliche Organisationen in ihrer Existenz bedroht. Berater*innen
können nicht mehr ans Telefon gehen. Menschen, die Diskriminierung erfahren, werden
allein gelassen. Politische Bildung wird aus der Projektwoche gestrichen. Einrichtungen, die
über Jahrzehnte wichtige Arbeit für unsere Gesellschaft geleistet haben, könnten jetzt für
immer verloren gehen. Das Kürzen der Fördergelder könnte uns alle teuer zu stehen
kommen. Denn es geht um so viel mehr als nur ums Geld.
Jetzt Kürzungen verhindern
Doch es gibt noch eine Chance, unsere Zivilgesellschaft zu retten. In diesen Wochen
diskutiert die Bundesregierung, wo und wie viel eingespart werden soll. Bundeskanzler
Scholz hat großen Einfluss auf diese Entscheidung. Der Einsatz für das Gemeinwohl und
eine demokratische und soziale Gesellschaft darf nicht eingespart werden. Das müssen wir
dem Bundeskanzler deutlich machen. Dafür brauchen wir deine Unterstützung. Unser Ziel:
100.000 Unterschriften. Damit können wir Druck aufbauen und die drohenden Kürzungen
noch abwenden. Gib der Zivilgesellschaft deine Stimme. Gerade jetzt. Für alle.
Wir bedanken uns bei den Initiator:innen der Kampagne: Amadeu Antonio Foundation, BS Anne Frank, Bundesverband Mobile Beratung, RIAS, Bundesverband Paritaet, HateAid, Neue Medienmachx und Internationale Jugendgemeinschaftsdienste. Außerdem ein Dankschön an zahlreiche weitere Organisationen, die daran mitwirken.